Totales Schulchaos - Die OP-High

Beschreibung: Ayumi Tito (OC) muss umziehen und alle ihre Freunde zurück lassen. Nur weil ihre Eltern wollen dass sie eine gute Ausbildung bekommt muss sie umziehen und die Schule wechseln, worauf sie so gar keinen Bock hat. Doch sie muss feststellen dass ihre neue Schule gar nicht so blöd ist wie sie gedacht hat, wie auch wenn fast alle Schüler besondere (Teufels-)Kräfte haben?

Charakterbeschreibung:

Name: Ayumi Tito
Familie: Kaname Tito (Vater), Sakura (Mutter), ansonsten keine weiteren Verwandten, weil alle schon tot sind
Alter: 16 Jahre
Statur: normal (also nicht zu dick oder zu dünn)
Haarfarbe: hellbraun mit leicht orangenen Strähnen
Augenfarbe: matschbraun, wie sie findet
Charakter: sehr temperamentvoll und impulsiv wenn jemand ihre Freunde beleidigt, schlagkräftig und nicht sehr leicht unter zu kriegen
Besondere Merkmale: Ayumi trägt immer eine dünne Kette mit einem kleinem Herz dran, was sie an ihre Uroma erinnert, die einzige die sie je aus ihrer Familie mochte


Die OP-High:

Direktor: Senghok
Vize-Direktor: Monkey D. Garp
Sekretärin: Kranich
Lehrer (alle haben ihre gewohnten TK, wenn sie welche haben)/ Fächer:
- Shanks: Theorie 1
- Smoker: Verteidigung
- Whitebeard: Geschichte
- Kuzan (Ao Kiji): Sport
- Sir Crocodile: Theorie 2
- Buggy, der Clown: Naturwissenschaften
- Mr. 1: Kampfkunst
- Boa Hancock: Anwendungen

Schülergruppen:

1. Strohhüte: Ruffy, Zorro, Lysopp, Nami, Robin, Franky, Brook, Chooper, Vivi, Kaya, Sanij
2. CP9: Rob Lucci, Kaku, Kalifa, Bruno, Eule, Kumadori, Jabura
3. Supernovae: Eustass Kid, Trafalgar Law, Hawkins, Bonney, Killer, Scratchman Apoo, Bepo
4. Beschützer: Ace, Marco, Thatch, Jozu, Haruta, Teach, Vista

!!! Alle Schüler sind nicht älter als 22 Jahre!!!

Prolog:

Piep, Piep, Piep….scheiß Wecker! Also echt. Kann man nicht mal an einem Montagmorgen ausschlafen? Ach ja, stimmt ja, da hat ja irgend so ein geisteskranker Mensch beschlossen, dass Montag` s Schule ist. Und das schlimmste ich bin ganz alleine da. Nur weil meine Eltern auf die tolle Idee gekommen sind, dass ich ja eine ordentliche Schulausbildung bräuchte.

Also echt, ich war relativ gut auf meiner alten Schule und zumal hatte ich da meine Freunde!
Aber die darf ich ja jetzt nicht mehr sehen bzw. anrufen, welch Schande!

“Ayumi, mach schnell du willst doch nicht zu spät kommen an deinem ersten Schultag!”, meine Mutter, als ob ich es so eilig hätte zur neuen Schule zu gehen. Und diese war auch noch für besonders begabte Jugendliche. Also wirklich, weder war ich sehr begabt noch hatte ich Bock auf diese blöde Schule zu gehen. Wer hatte denn schon Lust von jeden begafft zu werden als käme man vom Mars. Darauf kann ich gut und gerne verzichten.

“Ayumi, beweg dich endlich, du bist spät dran!” “Ich komm ja schon, chillt mal!”, meine tolle Antwort auf die ebenso tolle Frage.

Also schwang ich mich aus dem Bett, killte nebenbei noch meinen Todesfeind, den Wecker, mit Killerblicken, duschte, putzte mir die Zähne und zog mich an. Wer`s wissen will, dunkelblaue Jeans, rotes Top mit Smiley drauf und meine alten abgelatschten Turnschuhe. So ging ich runter zu meinen Eltern, schnappte mir meine Tasche und ein, von meiner Mutter gemachtes, Toast und ging ohne ein Wort des Abschieds, wozu auch? Ich meine, ich durfte mich auch nicht von meinen Freunden verabschieden, wozu dann auch meinen Eltern `Auf Wiedersehen` sagen?

Wie dem auch sei, auf zur Schule, ich freu mich ja schon so darauf! Falls es keiner bemerkt haben sollte, dass war gerade voller Sarkasmus.

Nach einem, etwa 20-minütigen Fußmarsch, kam ich an meiner neuen Schule an. Ich bin mir sicher, dass ich definitiv zu spät bin. Woher ich das weiß? Ganz einfach 1. Kein Schüler war irgendwo zu sehen 2. Die gewaltige Schuluhr zeigte zehn Minuten nach halb acht an, also schon zehn Minuten zu spät. Was soll`s. Auf zum Sekretariat und Stundenplan und was weiß ich nich alles holen.
Also mache ich mich zielstrebig auf die Suche nach dem Sekretariat. Nach weiteren 10 Minuten fand ich dann auch endlich die Tür zum Seki. Auf meiner Suche hatte ich so ziemlich jeden Raum gefunden. Von den Klo`s bis hin zu den Fachräumen, alles. Es sah eigentlich alles ziemlich normal aus, bis auf die Tatsachen, dass alle Wände irgendwie verstärkt waren und aus jedem Raum irgendwelche komischen Laute zu hören waren.
Entschlossen klopfe ich an diese blöde Tür und ein krächzendes `Herein` ertönte.

Na super, ne alte Schachtel! Das kann anstrengend werden. Mutig ging ich in den kleinen stickigen Raum, mit insgesamt drei Türen hinein. “Du musst die Neue sein, richtig?” , fragt mich die alte Schachtel auch so gleich. “Ja, bin ich und wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann würde ich es bevorzugen wenn sie mich Ayumi Tito nennen würden, sind wir uns da einig, sie alte Schachtel?”, frage ich sie auch gleich aufgebracht. “Ich habe echt keinen Bock auf die ganze Scheiße hier, deswegen wäre ich Ihnen auch sehr verbunden, wenn sie mir jetzt den ganzen Papierkram geben würden, zusammen mit dem Weg zum Klassenzimmer. Danke.”

Mit diesen Worten verließ ich das Seki, nachdem ich mir den ganzen Papierkram geschnappt habe und ließ eine verdatterte Alte zurück.
Nur noch den Weg ins Klassenzimmer finden und die Zeit totschlagen bis dieser Tag vorbei ist: Guter Plan, oder?

Also warf ich erstmal einen Blick auf den Stundenplan um festzustellen was und wo ich überhaupt Unterricht habe. Raum 214a bei einem gewissen Sir Crocodile um Theorie 2 über mich ergehen zu lassen. Kurz spuckte mir die Frage im Kopf herum was überhaupt Theorie 2 ist, aber diese verwarf ich gleich wieder, dass würde ich mit Sicherheit noch früh genug herausfinden. Spätestens wenn ich den Raum und meine neue Klasse gefunden habe.

Wo bin ich hier nur gelandet?

Nach weiteren irrsinnigen rum Gerenne durch das ganze Schulgebäude fand ich den Raum
214b. Bei dem `b` dachte ich mir nicht viel und klopfte an.

Ein freundliches, dennoch lallendes `Herein` ertönte aus dem Raum und ich öffnete die Tür und trat ein. Vorne am Lehrerpult stand ein Typ mit roten Haaren, drei Narben am linken Auge und einem leicht besoffenen Eindruck und guckte mich blöd an.

Genauso der Rest der Klasse, um die ich mich aber im Moment nicht kümmerte.

“Ist was? Oder warum guckst du so bescheuert?”, schnauzte ich den Rothaarigen an.

Dieser hatte sich gerade wieder gefangen und fing lauthals an zu lachen. In diesem Moment schaute ich ihn bestimmt genauso blöd an wie ich ihn vorher, genauso der Rest der Klasse, die anscheinend den Lachanfall des Lehrers auch nicht ganz begriff und ebenfalls blöd zum Rothaarigen glotzte.

Mir wurde das ganze jetzt einfach zu blöd, ich war schon beim Lufthohlen um diesen Idioten anzuschnauzen, da kippte der Typ einfach um. Wenn man noch blöder nen Typen anglotzen kann, dann jetzt. Ich glaub`s nicht der kippt einfach um wie so ne olle Alkoholleiche, gerade dann wenn ich ihn anschnauzen will, also wirklich! So eine Frechheit!

“Ähm… passiert dem das öfters?” wandte ich mich an die Klasse, die sich gerade wieder beruhigt hatte.

“Nur wenn er zu viel am Abend vorher gesoffen hat, sonst eigentlich nicht.” antwortete ihr ein Typ aus der letzten Reihe mit einer Riesenhaartolle auf dem Kopf und ich fragte sich unweigerlich wie lange der für so eine Frisur am morgen brauchte.

“Du bist hier übrigens in der zwölften Klasse. Mein Name ist Thatch. Und mit wem habe ich das Vergnügen, wenn ich fragen darf? ” kam es von der blonden Riesenhaartolle.

“1. Danke für die freundliche Auskunft. 2. Interessiert mich nicht und 3. Ayumi Tito.” beantwortete ich seine Frage großzügig.

“Du bist doch die Neue, oder irre ich mich da?” fragte mich ein Typ mit ebenfalls blonden Haaren, die mich irgendwie an eine Ananas erinnerten. “Ja, bin ich und wie gesagt meine Name ist Ayumi Tito, merk dir das! Verstanden?”

“Da bist du ja, du kleine Göre!”

Schnell drehte ich mich zur Tür um, um heraus zu finden wer mich da gerade mit `Göre` betitelt hatte. Und was sah ich? Richtig, die alte Schachtel von vorhin. Sie stand leicht außer Atem am Türrahmen gelehnt da und fixierte mich mit einem durchdringenden Blick. Ich wollte gerade etwas erwidern als sie anfing mich anzuschreien.

“Was fällt dir ein einfach das Sekretariat, ohne mein Einverständnis zu verlassen? Dir hätte hier sonst was passieren können und du rennst einfach hier rum ohne irgendeinen Plan zu haben wo du hier bist! Sei froh das, dass hier dein erster Tag ist und du noch unwissend bist, ansonsten hättest du schon Strafarbeiten für die nächsten 3 Wochen! Und jetzt komm gefälligst mit mir mit!”

Alter Schwede, hatte die ein Organ. Mittlerweile konnte ich ein Schnarch Geräusche hinter mir vernehmen, was davon zeugte das der Rothaarige wohl gerade seinen Rausch ausschlief und mir fiel erst jetzt auf, wie klein die alte Schachtel eigentlich ist.

Was soll`s geh ich halt mit der Schachtel mit, was anderes bleibt mir ja eh wieso nicht übrig.

“Ich komm ja schon. Ist doch alles in Ordnung.” antwortete ich ihr gelangweilt.

“Hast du überhaupt eine Ahnung warum du hier bist?”
Noch so eine tolle Frage!

“Ich nehme mal an weil meine ach so tollen Eltern das so wollten, oder?”

“Falsch.” war die knappe Antwort der Alten. “Und jetzt komm mit. Ich bring dich in deine richtige Klasse.”

Wie sollte ich denn das bitte verstehen. Ich war nicht hier weil meine Eltern das so wollten? Aber warum dann? das ergibt doch alles gar keinen Sinn. Und wieso macht die sich solche Sorgen das mir etwas passieren könnte? Ist doch nur eine Schule. Oder etwa nicht?

Allerdings, verwarf ich diesen Gedanken sofort wieder, wenn das keine Schule war, was dann? OMG, so viele Fragen, mein Hirn ist für so was einfach nicht geschaffen.

Also beschloss ich was ganz untypisches für mich, ich würde einfach mal jemanden fragen. Ganz einfach. vielleicht bekomme ich so meine Antworten auf meine Fragen.

Während ich mir gerade Gedanken über das alles hier machte, laberte mich die Alte die ganze Zeit einfach voll. Ich riskierte es kurz ihr zuzuhören, bereute es aber gleich wieder.
Sie redete von irgendwelchen Schulverordnungen und das es zu riskant für mich wäre allein im Schulgebäude alleine rumzuwandern.

Also schaltete ich einfach auf Durchzug und ich war mir sicher dass ich erst wieder zuhören würde wenn sie über etwas interessantes labern würde. Aber das war wohl gerade nicht der Fall.

Ich seufzte. Ich fragte mich gerade was schlimmer ist, dass Gelaber der Alten am Morgen oder 3 Mathematikstunden hintereinander, wobei ich erwähnen sollte das Mathe mein absolutes Hassfach ist und es auch immer bleiben wird.

Gerade als ich meine Entscheidung treffen wollte stoppte die Alte vor einer Tür mit der Aufschrift 214a und drehte sich zu mir um.

“So, da sind wir. Ich an deiner Stelle würde dir raten, dich bei Sir Crocodile zu benehmen. Er kann nämlich ziemlich unangenehm werden, wenn man seinen Unterricht stört. Und noch was, du sagst keinem, ich wiederhole, wirklich keinem was du hier erlebst und siehst. Hast du mich verstanden?”

“Laut und deutlich und wenn ich fragen darf, was zu Hölle verdammt noch mal soll ich hier erleben?”
Das ganze wurde mir jetzt echt zu blöd. Normalerweise wäre ich schon längst von hier abgehauen und hätte meinen Eltern irgendwas erzählt, von wegen alle Lehrer sind krank geworden, oder irgend so was.

“Das wirst du noch früh genug herausfinden und ich würde die ebenfalls raten nicht versuchen zu wollen, abzuhauen, verstanden?”

Ok, jetzt wird`s gruselig. Kann die Alte etwa Gedanken lesen, oder was? Aber bevor ich etwas erwidern konnte klopfte die Alte an der Tür an und trat einfach ein.

Ich folgte ihr selbstsicher und bekam große Augen. Vorne am Lehrerpult stand ein schwarzhaariger Mann mit einer Hakenhand und um ihn herum lag bzw. flog Sand. Mein erster Gedanke?

Ich habe denn Sohn vom Sandmännchen und Captain Hook vor mir. Cool. Der Sand Hook drehte sich zur der Alten um und ich konnte sein Gesicht sehen.

Quer über sein Gesicht prangte eine lange Narbe und eine Zigarre hing ihm im Mundwinkel. Des weitern trug er einen gewaltigen schwarzen Mantel und alles zusammen ließ ihn richtig gefährlich aussehen.

Allerdings dachte ich im Moment nicht daran wie gefährlich der Typ aussah, daran hinderte mich nämlich die Vorstellung das er der Sohn vom Sandmännchen und Captain Hook sein könnte.

Ich musste leicht grinsen, erst eine alte Schachtel mit einer fabile für das Wort `verstanden`, dann einen stockbesoffenen Lehrer, der gerade seinen Rausch im Unterricht ausschlief und jetzt der Sohn vom Sandmännchen.
Was kommt den noch? Ein Typ der aussieht wie Pinochio?

Ein Blick in die Klasse gab mir den Rest. Ich bekam einen gewaltigen Lachanfall und kugelte mich schon auf dem Boden.

Vor mir saß, in der ersten Reihe, ein Typ mit einer langen runden Nase und Kulleraugen.
Ich konnte nicht mehr. Während ich mich versuchte zu beruhigen kam mir nur ein Gedanke:
Wo bin ich hier nur gelandet?

Ich glaub jeder in diesem Raum erklärte mich gerade für geisteskrank, aber was soll`s ich hab mich noch nie um die Meinung anderer gekümmert, warum dann jetzt damit anfangen?

Nachdem ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte, atmete ich erstmal tief durch und begutachtete meine neue Klasse.
Wie gesagt saß in der ersten Reihe ein Kerl mit einer langen, runden Nase, schwarzen lockigen Haaren und einem Kopftuch auf dem Schädel.
Links neben Pinochio saß ein Mädchen mit orangenen Haaren und lächelte mir freundlich entgegen. Irgendwie fand ich sie auf den ersten Blick ganz sympathisch, aber wie sagt man so oft, der erste Eindruck kann täuschen. Auf alle Fälle werde ich sie erst einmal im Hinterkopf behalten falls ich Fragen haben sollte und diese habe ich definitiv.

Ganz anders das pinkhaarige Mädchen zur Rechten von Pinochio. Sie war mir sofort unsympathisch, warum konnte ich nicht sagen. Für meinen Geschmack war sie auch viel zu freizügig gekleidet und wurde in meinem Hirn gleich als Tussi abgestempelt. Warum kann ich nicht sagen, dass war bei mir schon immer so.

Ich bin halt im Besitz einer ziemlich guten Menschenkenntnis, da kann kommen was wolle, auch wenn es komische Bereiche in meinem Hirn vorhanden sind, worunter ich die verschiedenen Personen abstemple die mir begegnen.

Und das dieses pinkhaarige Ding unter Tussi viel, ist für mich nur selbstverständlich. Außerdem hatte sie etwas arrogantes an sich, was ich ja mal so gar nicht leiden kann. Aber was soll ich machen?
Mich nicht mehr mit dem pinkhaarigen Etwas beschäftigend sah ich mich weiter in der Klasse um.
Als nächstes viel mir ein ebenfalls schwarzhaariger Junge der einen Strohhut auf dem Kopf trug. Dieser sprach mich auch sofort an:

“Hey du da! Wie heißt du den?”

“Schnauze, Ruffy und setz dich gefälligst wieder hin!” wurde der Junge der anscheinend Ruffy heißt, vom Lehrer angeschnauzt, weil dieser als er mich angesprochen hatte aufgesprungen ist.

Stimmt ja, da war ja noch der Sand Hook vorne am Lehrerpult. Also beendete ich früher als geplant meine Klassenanschaurunde und wandte mich dem Lehrer zu.
Dieser begutachtete mich ziemlich sauer und brüllte mich auch sogleich an:

“Sag mal wo kommst du her, wenn ich fragen darf. Weißt du wie spät du dran bist? Die erste Stunde ist schon fast wieder vorbei!!”

Ich wollte gerade darauf etwas erwidern aber kam, mal wieder, nicht dazu, denn mein Lehrer brüllte schon weiter:
“Setz dich jetzt sofort neben Chooper und halt für den Rest der Stunde die Klappe. Wenn diese Stunde zu Ende ist kommst du zu mir und wehe wenn nicht!”

Ich konnte förmlich die Wutader auf seiner Stirn pulsieren sehen, trotzdem bewegte ich mich kein Stück vom Fleck. Erst jetzt merkte ich das die Alte anscheinend gegangen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, war mir auch Recht so.

Genervt blickte mich Sir Crocodile an und schnauzte auch so gleich weiter: “Worauf wartest du den! Beweg dich endlich auf deinen Platz!”

Patzig gab ich ihm zur Antwort, wohl sehr zu seinem Missfallen: “Würde ich ja gerne, wenn ich wüsste wer dieser Chooper ist und wo er sitzt!”

Also echt, mich anschnauzen, wobei ich hier doch die Neue bin. Na gut, vielleicht bin ich etwas spät dran aber was soll ich den bitte machen, wenn diese Schule so verdammt groß ist und zudem die Räume 214a und b gibt. Also echt, der Typ der das zu verantworten hat gehört gefoltert.

Entnervt zeigte der Sand Hook auf einen Elch. …Moment, Elch? Was in drei Teufels Namen geht hier vor? Ich soll mich doch nicht wirklich neben einen Elch setzen der einen rosa Hut auf hat, oder.
Ein Blick auf den Lehrer genügte allerdings, um zu sehen das er das mit dem Platz auf dem ich mich setzen soll, ernst meinte.

Ganz ruhig Ayumi, du gehst jetzt da hin und setzt dich neben den Elch. Ganz ruhig. Allerdings half das nicht sehr viel als mich der Elch auch noch mit einem freundlichen `Hallo` begrüßte.
Ok. Jetzt ist es offiziell, ich werde verrückt. Ich geh auf eine Schule mit besoffenen Lehrern und einem sprechenden Elch. Was kommt denn noch?

Langsam ging ich auf den mir zugewiesenen Platz zu, der wie ich jetzt feststellte, sich der zweiten Reihe befand. Ebenfalls langsam setzte ich mich auf meinen Platz neben dem Elch und schaute mir diesen nun genauer an.

Wie bereits erwähnt trug der kleine Elch einen rosa Hut und neben ihm stand ein kleiner blauer Rucksack, sowie eine kleine blaue Hose, bestimmt aus der Baby-Abteilung dachte ich mir. Außerdem hat er braunes Fell, zum Glück, als wenn sprechen schon nicht krass genug gewesen wäre.
Allerdings hatte ich noch etwas Hoffnung, dass ich mir entweder das `Hallo` nur eingebildet hatte oder der Elch eine lebensechte Attrappe ist mit Sprachfunktion.
Um mir Gewissheit zu verschaffen führte ich den Pick- Test durch. Was das heißt? Ganz einfach, ich stupste den Elch mit Sprachfunktion vorsichtig an und er fing an zu lachen?

“Bitte, hör auf das kitzelt!” brachte der kleine Teppichvorleger unter starkem lachen hervor.
Ich erwies mich als so gnädig und stoppte meinen Pick- Test.

“Du bist nicht wirklich echt, oder? Bitte sag nein.” bat ich das kleine Ding.
“Warum sollte ich nicht echt sein?”
“Weiß nicht, vielleicht deswegen, weil normale Elche nicht reden können?”
“Wer sagt das ich ein normaler Elch bin?”
“Glaub mir, so weit bin ich auch schon gekommen, dass du kein normaler Elch bist.”

Das ich eigentlich die Klappe halten sollte verdrängte ich gekonnt, denn wenn schon verkacken, dann wohl richtig, oder? Also führte ich einfach weiter ein Gespräch mit einem Elch. Dazu hat man schließlich nicht alle Tage die Chance. Na gut, ich jetzt vielleicht schon, aber was soll`s.

Gerade wollte ich den Elch fragen warum er den Sprechen könne, wurde ich wieder unterbrochen. Drei mal dürft ihr raten von wem.
Japp. Richtig geraten. Von meinem neuen Klassenlehrer. Also blickte ich nach vorne um festzustellen, was er den von mir wollte.

“Hast du mich vielleicht nicht richtig verstanden? Wenn nicht, ich sagte hinsetzen und KLAPPE halten, verdammt noch mal!” schrie er mich auch sofort an und ich konnte sehen, wie die ganze Klasse locker einen Kopf kleiner wurde.

“Entschuldigen Sie bitte mein benehmen, werter Herr Lehrer. Ich werde jetzt keinen Ton mehr über meine Lippen kommen lassen.” versprach ich hoch und heilig.
Wer`s glaubt dachte ich bei mir und bekam schon bei dem Gedanken daran, dass ich gerade jetzt ruhig im Unterricht sein sollte schon voll den Lachflash.
Ich musste mich richtig zusammenreißen nicht laut loszulachen, so wie vorhin.
Allerdings schien mir Sand Hook zu glauben und wandte sich nun an die gesamte Klasse. Neben mir konnte ich ein erleichtertes aufatmen vernehmen. Anscheinend hatte sich der kleine Teppichvorleger fast vor Angst in die Hose gemacht.

“Nun da unsere neue Schülerin es geschafft hat unseren Raum aufzusuchen, möchte ich das ihr euch alle mal kurz vorstellt. Bitte sagt Ayumi eure Namen und eure besonderen Fähigkeiten zusammen mit euren Hobbys.” meine Fresse, der Typ kann nicht nur schreien, mein Beifall. Na dann, auf zur Vorstellungsrunde. Hurra!
Aber hat Sand Hook gerade von Fähigkeiten gelabert? Was soll das mit den ganzen Gelaber mit den besonderen Fähigkeiten. Ich checke es einfach nicht.

Aber bevor ich mir noch weitere Gedanken machen konnte, fing Chooper an sich vorzustellen:
“Also meinen Namen kennst du ja schon und ich bin ein Elch der von der Mensch-Mensch-Frucht gegessen hat. Daher kann ich aufrecht laufen wie einer und auch sprechen. Meine Lieblingsbeschäftigungen sind mit meinen Freunden was unternehmen und Medikamente herstellen.”

Hat der gerade Mensch-Mensch-Frucht gesagt? Und weil er die gegessen hat ist er jetzt ein sprechender Elch? Also echt, das ist mir zu hoch.

Als nächste stellte sich das oranghaarige Mädchen vor, die ich mir als erstes angesehen hatte:
“Schön dich kennen zu lernen, mein Name ist Nami und ich kann gut mit dem Wetter umgehen und das ist auch mein Hobby, dass Wetter zu studieren und Karten zu zeichnen. Wenn du Fragen haben solltest kannst du jeder Zeit zu mir kommen.”

Gut, meine erste Anlaufstelle für Fragen hat sich gerade vorgestellt und das glückliche Opfer heißt Nami.

Nach Nami kam Pinochio an die Reihe und stellte sich als Lysopp vor mit dem Hobby Geschichten zu erfinden und ein Superschütze zu sein.

Danach folgte das Pinke Ding: “Mein Name lautet Bonney, ich habe auch von einer Teufelsfrucht gegessen, deren Name ich dir nicht verraten werde. Meine Hobbys? Ganz einfach: schwächere mobben und essen. Punkt.”

Japp. Eindeutig Tussi. Ich muss mich ja nicht mit diesem pinken Etwas befassen, also ist sie schon mal mein neues Opfer.

Als nächstes kam der Junge mit Strohhut dran:
“Mein Name ist Ruffy und ich bin ein Gummi-Mensch. Das kommt daher das ich die Gum-Gum-Frucht gegessen habe. Am liebsten Esse och und schlafe und mache was mit meinen Freunden!”

Die haben alle ihre Freunde hier. Und ich habe keine einzigen hier! Ach manno die sind echt zu beneiden, jeder von ihnen scheint Freunde zu haben. Ich armer kleiner MoF.
Moment mal, hat der gerade Gummi-Mensch gesagt? Was ist mit denen denn los? Hat hier etwa jeder eine Macke?

Nun stellte sich auch der Rest der Klasse vor, diese interresierten mich allerdings nicht weiter. Ihre Namen würde ich mir schon irgendwann mal merken, allerdings jetzt nicht.
Ich war viel zu sehr mit meinen eigenen Kram beschäftigt.
Und zwar mit den selben Fragen, die mich schon die ganze Zeit beschäftigen. Also beschloss ich mich in der Pause an Nami zu wenden um sie zu fragen was hier verdammt noch mal los war mit dieser Schule.

Erst das Pausenklingeln holte mich aus meinen Gedanken. Schon sprangen alle Schüler auf und verließen den Klassenraum. Mir allerdings winkte Sir Crocodile zu und bedeutete mir so zu ihm zu gehen. Was ich dann auch widerwillig tat.

Als ich vor ihm stand fing er auch schon gleich an mit seiner Strafpredigt. Ich hörte allerdings nur halbherzig zu.
“Sag mal hörst du mir überhaupt zu? Ach vergiss es. Ich an deiner Stelle würde dir nur raten zu deiner Strafarbeit zu kommen.”
“Häh? Wieso Strafarbeit?”
“Überleg mal ganz genau. Vielleicht deswegen weil du 1. Zu spät gekommen bist und 2. Das du in meinem Unterricht unaufgefordert geredet hast. Also, ich erwarte dich nach Schulschluss hier in diesem Raum. Und jetzt geh raus auf den Hof und Pass auf dich auf.”
“Ja ja.” Schnell verließ ich den Raum.

Der hat sie ja nicht mehr alle! Gibt mir einfach eine Strafarbeit, wobei ich doch nichts schlimmes getan habe. Was ist daran so schlimm, wenn man seinen ersten Tag hier hat und den Raum nicht findet und das man findet ist ja wohl normal, zumindest bei mir.
Was kommt den noch?

Wie auf`s Stichwort kracht auf einmal neben mir jemand auf dem Boden auf. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es mit einem Hechtsprung mich in Sicherheit zu bringen. Aus der Richtung aus der der Kerl geflogen kam, klaffte jetzt ein richtig großes Loch in der Wand und ein paar Schüler streckten ihre Köpfe hindurch um zu sehen wie es dem Kerl auf dem Boden ging.

Dieser war gerade dabei sich wieder aufzurappeln. Ich glaub`s nicht, der kracht durch ne Wand und steht wieder auf als wäre nichts gewesen? Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!

“Sorry Kleine. Hab ich dich verletzt?” fragte mich der Kerl als er wieder aufrecht stand. Und der fragt mich doch jetzt nicht wie es mir geht, wobei er durch eine Wand geflogen ist? Ahhh das ist doch zum Mäuse melken!
Aber Momentchen mal. Hat der mich gerade Kleine genannt. Wenn ja ist das sein Todesurteil! Denn wirklich niemand, ich wiederhole, wirklich niemand darf mich Kleine nennen! Der ist so was von tot!
Egal was der für eine Macke haben sollte!

“Sag niemals wieder Kleine zu mir! Das darf niemand! Und nein du hast mich nicht verletzt! Aber erfreu dich noch deines Lebens, denn dieses werde ich dir gleich beenden!!!”

“Hey! Reg dich ab das war doch nicht so gemeint, Süße!” erwiderte er ziemlich geschockt anscheinend hatte er nicht mit einer solchen Reaktion meinerseits gerechnet.

“Süße? SÜßE?! Du bist so was von tot! Niemand nennt mich Kleine ODER Süße!”
“Ok. Ok. Ganz ruhig, ich wollte dich nicht wütend machen. Bitte glaub mir das!”

Während er versuchte sich rauszureden, ließ ich meine Fingerknöchel knacken. Ich hasste es einfach wenn mich jemand irgendwie anders nannte als Ayumi. Das durften nur meine Freunde und wenn ich eins wusste, dann das der Kerl da vorne nicht mein Freund war!

“Du willst es wohl nicht anders! Dann kloppen wir uns halt. Ich habe damit kein Problem. Ich hoffe du auch nicht.”
“Keine Sorge, ich habe damit kein Problem. Aber du gleich ein ganz großes. Merk dir eins, nenn mich nie anders als Ayumi!”
“Na dann komm her!”

Und mit diesen Worten ging er wortwörtlich in Flammen auf. Ich glaub`s nicht ich soll mich mit dem Sohn vom Feuermännchen, aus der Steckdose, prügeln?
Besser kann`s nicht werden.

“Ace, hör auf! Es reicht, es ist genug. Du weißt doch das du dich nicht mit den Neuen anlegen sollst!”

Überrascht drehte ich mich um, um herauszufinden wer das Feuerzeug dazu gebracht hat, seinen Angriff abzubrechen, denn er gerade ausführen wollte.
Und ich erblickte…

Du?!?

“Kaku?!?” kam es gleichzeitig vom Feuermännchen und mir.
“Was machst du hier?” kam es wieder gleichzeitig von uns beiden und mir reichte es jetzt.
“Schnauze, Feuerzeug! Ich rede jetzt mit ihm, du bist gleich dran mit deiner Abreibung, also warte gefälligst bis du dran bist!”

Ganz langsam drehte ich mich nun zu Kaku um, um festzustellen ob er es wirklich ist. Und Tatsache, er ist es wirklich. Also wenn das Feuerzeug da hinten schon tot ist, dann ist Kaku jetzt mausetot!

Nachdem ich mich zu ihm umgedreht hatte, bedachte ich ihn mit einem Blick, der den gesamten Pazifik hätte zufrieren lassen können.
Und schon legte ich los, ich hatte so eine scheiß Wut auf ihn, dass kann man gar nicht in Worte fassen:

“DU BESCHEUERTES ARSCHLOCH!!! WIE KANNST DU ES WAGEN MICH EINFACH SO AN EINER TRACHT PRÜGEL ZU HINDERN; HMM? “ ich glaube man merkt wie wütend ich auf diesen Kerl war.

“Ayumi, beruhig dich! Ich bin doch damals nicht freiwillig gegangen. Meine Eltern haben mich dazu gezwungen!”
“Ach ja. Und wieso verdammt noch mal hast du dich nicht wenigstens verabschiedet?!” fragte ich ihn schon etwas ruhiger, aber immer noch sauer.

Warum auch nicht? Schließlich ist er vor zwei Jahren einfach verschwunden. Niemand wusste wo er abgeblieben ist und zu dieser Zeit hatte ich schließlich nur ihn als einzigen und besten Freund, mit dem ich über alles reden konnte. Ich wusste alles über ihn und er über mich. Na ja, bzw. war er der einzige der mich aushalten konnte und auch wollte.

Dementsprechend traurig, aber auch wütend war ich darüber, dass er einfach ohne ein Wort zu sagen, gegangen war.

Einzig meine jetzigen Freunde konnten mich wieder aufbauen, da sie die einzigen waren die damals mitbekommen haben wie schlecht es mir zu dieser Zeit ging. Schon verrückt, Personen die mich vorher nicht beachtet hatten, stellten fest wie scheiße es mir ging. Zusammen mit ihnen konnte ich dann mit dem Verlust meines besten Freundes hinweg kommen. Und dafür bin ich ihnen noch heute mehr als dankbar.

“Nun versteh doch! Meine Eltern haben alles getan um mich daran zu hindern zu irgendjemanden Kontakt aufzunehmen! Denkst du wirklich ich hätte dich einfach so alleine gelassen?”
“Ich weiß nur, dass du es getan hast und ich alleine war!”
“Es tut mir doch leid! Ich hatte niemals vor dich alleine zu lassen. Glaub mir doch.”
“Wie soll ich dir den bitteschön glauben? Kannst du mir das vielleicht verraten!? Du hast gesagt, dass du mich niemals alleine lässt!! Und was ist daraus geworden?
Deine Entschuldigungen kannst du dir sonst wo hinstecken! Und jetzt verschwinde!!”

Während ich ihn angeschnauzt hatte, fing ich ungewollt an zu weinen. Ich hatte mir damals die schlimmsten Szenarien ausgedacht, was mit ihm passiert sein könnte und jetzt steht er hier quicklebendig vor mir und wollte sich entschuldigen. So nicht!

Kaku wollte anscheinend gerade noch etwas erwidern, als er von einem “Ihr kennt euch?” unterbrochen wurde.
Schnell drehte ich mich zum Feuerzeug um, dass ich schon vergessen hatte, und wischte mir schnell dabei noch übers Gesicht und starrte ihn böse an. Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich schon wieder unterbrochen wurde. Mensch, wird das jetzt zur Gewohnheit hier, oder was?

“Wenn du es genau wissen willst, ja wir kennen uns schon ziemlich lange und ich weiß nicht was dich das an geht, Glühwürmchen.”
“Hey! Wie hast du mich genannt?” empörte sich Ace lautstark.
“Du hast mich schon verstanden, Glühwürmchen.” sollte ich erwähnen das Kaku das `Glühwürmchen` besonders betonte?
“Jetzt reicht es aber!”
“Ja, da stimm ich mit dir überein Ace, also komm jetzt. Die Pause ist schon fast wieder vorbei und wir müssen noch was machen!” wurde das Feuerzeug unterbrochen und zwar von einem anderen Typen.

Ich glaub den kenn ich irgendwo her. Aber wo hab ich ihn nur schon mal gesehen. Kurz betrachtete ich mir den Typen noch mal genauer und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Die Riesenhaartolle von vorhin!

Stolz das ich mich wieder erinnert habe, hörte ich den beiden noch weiter zu. Warum weiß ich nicht so genau. Vielleicht lag es daran, dass ich wissen wollte warum Ace jetzt auf seine tracht Prügel von mir verzichten sollte und zum anderen vielleicht deswegen, weil ich mich von Kaku ablenken wollte der immer noch hinter mir stand.

“Aber Thatch! Ich kann jetzt hier nicht weg!” maulte Ace rum, schien aber nicht viel zu helfen, denn die Riesenhaartolle packte in einfach am Arm und zog ihn mit.

“Doch du kannst jetzt hier weg. Marco ist so oder so schon sauer, da musst du dir nicht noch eine Tracht Prügel abholen und jetzt komm! Ein saurer Marco ist schlimmer als ein Kater am Sonntagmorgen…”

Den Rest verstand ich nicht mehr, weil sie schon außer Hörreichweite waren. Um ehrlich zu sein hatte ich jetzt auch keinen Bock mehr auf eine Tracht Prügel. Also wandte ich mich um, um Nami zu suchen. Leider bedachte ich nicht den Umstand das Kaku immer noch hinter mir stand und ich an ihm vorbei musste um Nami zu suchen. Innerlich hoffte ich das er einfach nichts sagen würde, doch falsch gedacht. Als ich an ihm vorbei gehen wollte hielt er mich am Arm fest und wollte noch etwas sagen.
Doch ich bedachte ihn mit einem Blick der so viel sagte wie: Lass mich jetzt einfach in Ruhe! Und Lass los!
seinen Mund und verschwand in Richtung von einer Gruppe anderen Jugendlichen, die mich interessiert beobachteten.

Desinteressiert wandte ich mich ab und wollte den Gang weiter lang gehen um Nami zu suchen. Aber wie gesagt: wollte!
Ich stieg gerade über ein paar Brocken, die mal Bestandteil der Wand waren und wurde von einem nicht gerade wohlgesinnten Sand Hook ins Gesicht.

“Bist du für das Loch da verantwortlich?” fragte er auch sogleich und ich glaubte mich verhört zu haben. Wie sollte ich, ICH den bitteschön für dieses Loch verantwortlich sein? Ist dem etwa sein Sand zu Kopf gestiegen, oder was?

“Nein, bin ich nicht! Das war das Feuerzeug, was glaube ich, Ace heißt. Also, wenn sie jetzt so freundlich wären und mich durchlassen würden?” fragte ich ihn leicht säuerlich.

“Ach so. Aber egal. Du kommst trotzdem mit. Der Direktor will dich sehen und zwar sofort und ohne Widerrede!”
Ich glaub`s ja! Was kommt den noch, als wenn dieser Tag noch nicht schlimm genug wäre. Gott, Schicksal, was auch immer! Warum hasst ihr mich so? Was hab ich euch getan, dass ihr mich so straft mit so einem Tag?

Weil ich auf das alles keinen Bock mehr hatte, folgte ich dem Sand Hook ohne Widerworte, wie er es verlangt hatte.
Aber er hat ja nichts gegen Fragen gesagt, oder? Also fragte ich ihn auch einfach mal warum ich zum Direktor sollte.
Die Antwort ließ mich allerdings wieder auf Antworten auf meine vielen Fragen hoffen.

“Der Direktor will dir erklären warum du hier bist und auf Gefahren hinweisen.”
“Was meinen Sie mit Gefahren?” eigentlich konnte ich mir schon denken was er meinte, aber fragen kostet nicht`s.

“Wie gesagt, das wird dir alles der Direktor erklären.” und mit diesen Worten klopfte er an eine große Tür mit der Aufschrift: Direktor Senghok, wenn nicht`s wichtiges, nicht stören!
Na, dass macht einem ja sehr viel Mut.
Ein kurzes `Herein` ertönte und ich wurde von meinem herzallerliebsten Lieblingslehrer in den stickigen Raum geschubst und sah mich einem großen Mann mit einem langen Bart gegenüber. Eine fröhliches `määh` (oder wie auch immer Ziegen machen) ließ mich neben den großen Mann, der anscheinend der Direktor dieser Irrenschule zu sein schien, blicken und was sah ich? Richtig eine Ziege. Also wirklich, so langsam schockte mich nichts mehr.

“Sir Crocodile hat dir gesagt warum ich dich zu mir rief, oder?”
“Ja, hat er.” gab ich ihm zur Antwort und beugte mich während ich ihm antwortete zu seiner Ziege hinunter um sie zu kraulen.
“Na dann, nimm bitte Platz.”
Nachdem ich mich gesetzt hatte, schaute ich ihn mit großen Augen an. Ich wollte endlich wissen, warum ich hier auf diese Schule gehen muss.
“Gut, du bist hier, weil…

4. Ein KLEINES Missgeschick?

“ Du bist hier, weil…
unser Schuldrucker ein Problem hatte.” seufzte der Ziegenheini und ich glaubte mich verhört zu haben.
Ich war hier auf dieser Schule gelandet, weil der Schuldrucker ein Problem hatte? Ich glaub`s ja! Ich musste alle meine Freunde zurück lassen, auf eine Schule für Irre gehen und meinen Exbesten Freund wieder begegnen, weil so ein beschissener Schuldrucker ein Problem hatte? Ich glaube meine allseits gefürchtete Wutader pulsierte gerade überdeutlich an meinen Schläfen.
Mit einer gefährlich ruhigen, zumindest für mich sehr ruhigen, Stimme fragte ich:
“Ich bin hier, weil ihr Drucker ein Problem hatte? Was hat ein Druckerproblem mit meinem Schulwechsel zu tun?”
“Nun ja… dass war so:

*Flashback*
Es war ein ganz `normaler` Schultag und Senghok ging fröhlich pfeifend (ß als ob) zum Sekretariat, wo Kranich wahrscheinlich schon auf ihn wartete, um mit ihm über die bevorstehenden Veranstaltungen zu reden. Jeder würde sich fragen wieso der Schulleiter zur Sekretärin ging und nicht andersherum. Die Lösung war schlicht: Das Sekretariat lag auf dem Weg zu seinem Büro, also konnte er auch gleich zu Kranich gehen und über die Veranstaltungen reden.

So ging er, ohne anzuklopfen wohlgemerkt, einfach ins Sekretariat, eigentlich war es ja die dämliche Angewohnheit von dem Vizedirektor Garp überall ungefragt rein zu stürmen.
Normalerweise klopfte Senghok auch immer an, nur halt nicht an diesem verhängnisvollen morgen.

Also ging er ohne irgendwelche bedenken einfach ins Sekretariat und spuckte seinen Schluck Kaffee, den er gerade aus seiner Kaffeetasse mit der tollen Möwe darauf nahm, im hohen Bogen wieder aus. Der Grund für sein Verhalten? Ganz einfach (Und schockierend):
Er sah eine Kranich, im hautengen Sportanzug, bei ihren frühmorgendlichen Gymnastikübungen.
Diese sahen sehr skurril aus und anscheinend hatte sie noch nicht so früh am morgen mit dem Direktor gerechnet und beschlossen ihre Gymnastikübungen auf jetzt zu verlegen. Als sie hörte das die Tür aufging, drehte sie sich in einer reichlich verkorksten Stellung zu ihrem Chef um und meinte:

“Ach da sind sie ja Chef, ich hatte nicht so früh mit ihnen gerechnet, deswegen habe ich beschlossen meine Sportübungen vor zu verlegen. Ich hoffe, dass ihnen das nichts ausmacht?”

Ohne auf eine Antwort, seitens ihres Chefs abzuwarten, redete sie weiter auf ihn ein.
“Da drüben auf meinen Schreibtisch finden sie alle notwendigen Daten für die kommenden Veranstaltungen”

Sich aus seinem Schockzustand lösend, ging er auf den eben genannten Schreibtisch zu und besah sich die Daten. Manche kannte er zwar schon, andere wiederum nicht, also hieß es für ihn, alles von vorne bis hinten durchlesen. Er seufzte, als ob er nicht schon genug zu tun hätte! Aber das Leben schien ihn in solchen Sachen nicht zu mögen.

Noch einen Seufzer ausstoßend, gönnte er sich noch ein Schluck Kaffee. Da er allerdings mit dem Rücken zu Kranich stand, sah er nicht, dass sie ihre Gymnastikübungen beendet hatte und auf ihn zu kam und mit viel Schwung auf seinen Rücken klopfte.

Dabei, wie sollte es auch anders sein, verschluckte er sich wieder und spuckte den Schluck Kaffee wieder aus. Ungünstigerweise befand sich in der Bahn des, nun fliegenden Kaffees, der Schuldrucker. Dieser bekam dann auch den gesamten Kaffee ab und gab kurz merkwürdige Geräusche von sich.

Senghok hatte jetzt erstmal genug und wies Kranich an nach dem Drucker zu schauen, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Danach verschwand er mit einem `Machen Sie bitte noch das Aufnahmeschreiben fertig, kontrollieren sie es und schicken sie es ab.``, aus der Tür.

*Flashback Ende*

“So war das. Bei dem Aufnahme schreiben, welches wir noch drucken mussten, ist uns der kleine Zahlendreher bei deiner Anschrift nicht aufgefallen, welchen der Drucker verursacht hat.”

Gespannt beobachtete der Ziegenheini meine Reaktion auf seine nette Geschichte. Ich allerdings konnte es nicht glauben. Mein altes Leben musste ich aufgeben wegen einem Druckfehler? Ich glaub`s ja nicht! Kaum hatte ich diesen Gedanken gedacht, äußerte ich ihn auch so gleich:

“Soll das heißen ich musste umziehen und meine Freunde zurücklassen, ohne ein Wort zu sagen, wegen einem Druckfehlers? Das ist doch wohl nicht Ihr ernst. Sie hätten das Aufnahmedokument überprüfen sollen! Sie…” den Rest verkniff ich mir lieber, ansonsten bekäme ich nur noch, noch mehr Ärger und auf den konnte ich getrost verzichten.

“Es tut mir ja leid, aber ich kann da nichts mehr dran ändern. Du hast hier auf dieser Schule schon zu viel gesehen, als dass ich dich jetzt wieder zurück, auf deine alte Schule schicken könnte. Du musst jetzt hier weiterhin auf diese Schule gehen. Und damit auf zum Unterricht und leb dich bitte schnell ein.”

Mit diesen Worten stand er auf, hob mich samt Stuhl hoch und trug mich zur Tür hinaus und ich glaubte ein Schloss einrasten zu hören.

Und ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich bin hier auf dieser Schule gelandet, weil ein Druckfehler nicht gesehen wurde. Stocksauer trifft meinen Gemütszustand nicht mal annähernd, ich war rasend.

Und zu allem Überfluss muss ich hier auch noch weiterhin auf diese Schule gehen. Wie soll das den bitte funktionieren? Ich habe keinerlei besonderen Fähigkeiten oder sonst was, dass kann doch gar nicht funktionieren. Und wieso in Herrgotts Namen verdammt noch mal darf ich nicht wieder zurück auf meine alte Schule.

Auf dem Weg zum Unterricht bin ich schließlich zu einem Schluss gekommen: Von hier gibt es kein zurück mehr, dass wiederum heißt das ich mich hier wohl oder übel einleben musste. Ob ich wollte oder nicht. Aber eins stand für mich fest, aufgeben würde ich nicht, wenn ich etwas anfange, bring ich es auch zu ende.

Auch wenn es für mich bedeutet auf diese Schule zu gehen mit lauter verrückten, mir blieb wohl nichts anderes übrig. Ich seufzte lautlos. Na, dass kann ja was werden.

Ich merkte gar nicht, dass ich meinen Klassenraum gefunden hatte, ohne überhaupt zu wissen wie ich hier her gekommen bin. Allerdings ging ich dieses mal auf Nummer sicher.
Erst schaute ich zu Tür um mich zu vergewissern das, dass hier der richtige Raum war und ich schaute vorsichtshalber noch einmal auf meinen Stundenplan. Und tatsächlich, auf beiden Dingen stand das ich in Raum 214a Unterricht hatte.

Diesmal allerdings bei einem Lehrer mit dem Namen Whitebeard. Whitebeard? Wer bitteschön heißt denn so? Schon mit so ziemlich fast allem rechnend klopfte ich, höflich wie ich war, an die Tür und erschreckte mich fast zu Tode.
Ich hatte ja, wie bereits erwähnt, mit allem gerechnet. Allerdings nicht mit dem da.